Täglich hören und lesen wir von Konflikten. Konflikte zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West, zwischen Kollegen, innerhalb eines Teams oder in der Familie. Zusätzlich kommt es zu Entscheidungskonflikten mit sich selbst und mit anderen. Konflikte sind alltägliche Ereignisse und für sich betrachtet wertneutral.
Wir empfinden eine Situation immer dann als Konflikt, wenn für unser Denken und Fühlen zwei Elemente gegensätzlich oder unvereinbar sind.
Charakteristische Eigenschaften von Konflikten: [list style=“orb“ color=“red“]
- Konflikte sind Störungen.
- Sie unterbrechen, wenn auch nur vorübergehend, den Handlungsablauf und zwischen dazu, sich der eigenen Orientierung zu vergewissern.
- Konflikte sind gefühlsbeladen.
- Sie lösen unweigerlich Gefühle aus.
- Konflikte haben die Tendenz zu eskalieren.
- Sie weiten sich aus, beziehen andere Themen und Personen mit ein
- Konflikte erzeugen einen Lösungsdruck.
- Es liegt in unserer Natur, dass wir eine als Störung empfundene Sache wie einen Konflikt nicht einfach auf sich beruhen lassen können. Wir müssen den Konflikt bewältigen – so oder so. [/list]
Hauptkonfliktformen: [list style=“orb“ color=“red“]
- Sachkonflikte treten auf, wenn Parteien zwar ein gemeinsames Ziel verfolgen, aber über den Weg, die Art der Mittel, den Einsatz von Ressourcen und/oder die Wahl der Methode uneins sind.
- Beziehungskonflikte entstehen, wenn eine Partei die andere verletzt, demütigt und /oder missachtet. Diese nimmt es prompt persönlich – wie sollte sie es auch anders nehmen.
- Wertkonflikte treten auf, wenn unvereinbare Ziele, Prinzipien oder Grundsätze vertreten werden.
- Verteilungskonflikte sind ein Sonderfall. Sie treten immer dort auf, wo Ressourcen knapp und begehrt sind.
- Innere Konflikte treten auf bei den Mitgliedern einer Organisation, meist in Form von Entscheidungs- oder Rollenkonflikten, aber auch innerhalb einer Person, die zwischen wollen und sollen steht.
- Entscheidungskonflikte entstehen, wenn eine Person eine wichtige und weitreichende Entscheidung zu treffen hat, die ihr bekannten Alternativen aber als unbefriedigend empfindet.
- Rollenkonflikte entstehen, wenn die Person widersprüchlichen Erwartungen gerecht werden soll. Sie beziehen sich auch auf die unterschiedlichen „Rollen“, denen sich eine Person ausgesetzt fühlt bzw. die sie einnehmen will/muss. So ist eine Führungskraft sowohl Familienmitglied zu Hause, in der Firma Chef für seine Mitarbeiter und als Manager in eine (inter)nationales Team eingebunden. Dies führt zu Rollenkonflikten. [/list]
Doch Konflikte sind nicht immer negativ zu bewerten. Einige positive Ansätze: [list style=“orb“ color=“red“]
- Konflikte machen Probleme bewusst
- Konflikte stärken den Willen zur Veränderung
- Konflikte erzeugen den notwendigen Druck, Probleme aktiv anzugehen
- Konflikte vertiefen zwischenmenschliche Beziehungen
- Konflikte festigen den Zusammenhalt
- Konflikte machen das Leben interessanter
- Konflikte geben den Anstoß, Fähigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen
- Konflikte fördern Kreativität
- Konflikte lassen uns selbst und andere besser erkennen lernen
- Konflikte führen zu besseren Entscheidungen
- Konflikte fördern die Persönlichkeitsentwicklung
- Konflikte können Spaß machen
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Coaching-Seminar: Auch mit „schwierigen“ Personen erfolgreich Geschäfte machen
Führungskräfte-Seminar: Teams erfolgreich managen
Manager-Seminar: Führung