Führung individueller Teammitglieder

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In jedem Team gibt es unterschiedliche Rollen und Typen. Effektive Führung von Teams bedeutet, Teamleiter oder übergeordnete Führungsperson müssen lernen, individuell auf die jeweiligen Typen einzugehen.

Mögliche Typen im Team:

Leistungsträger | Informeller Gruppenführer | Ehrgeizling | Intrigant | Leistungsschwacher Typ | Drückeberger | Frohnatur | Gruppenclown | Frecher Typ | Neuling | Schüchterner Typ | Problembeladener Typ | Außenseiter

Führungsstil:

  • Ein leistungsstarkes Gruppenmitglied ist durch entsprechende Leistungsanreize zu fördern, z.B. durch Verwirklichungs-, Partizipations-, Arbeits- und Entwicklungs- und Statusanreize. Überdurchschnittliche Leistungen sind zu loben.
  • Ein informeller Gruppenführer ist als positiver Gruppenstar ebenfalls zu fördern, da er sich für das Gruppenleben und für das Erreichen der Gruppenziele intensiv einsetzt. Seine Beiträge sind von der Führungskraft im Gespräch zu würdigen.
  • Ein Ehrgeizling gilt in der Gruppe als unangenehmer Streber, der ohne Teamgeist rücksichtslos seine eigenen Interessen durchsetzt. Er ist von der Führungskraft zu bremsen, da er nur seine eigene Karriere im Auge hat und reine Individualrollen spielt.
  • Ein Intrigant ist vom Vorgesetzten zu bremsen, wenn er Mobbing betreibt und aufgrund seiner falschen Gesinnung gegenüber den Kollegen hinterlistig auftritt. Die Gruppe ist vor seinen Intrigen zu schützen.
  • Eine leistungsschwache Person ist als Kann-nicht-Typ anzuspornen, damit dieser seine Antriebsschwächen bekämpft bzw. seine Kenntnisse und Fertigkeiten verbessert. Es ist nach den Gründen der Schwäche zu suchen.
  • Ein Drückeberger ist als Will-nicht-Typ aus seiner Leistungsreserve zu locken und anzuspornen, damit er seine Bequemlichkeitsmotive verdrängt. Er sollte zu der Einsicht gelangen, dass er durch sein Verhalten der Gruppe schadet.
  • Eine Frohnatur bzw. ein ausgleichender Typ sind hinsichtlich ihres Verhaltens von der Führungskraft wertzuschätzen, z.B. durch Anerkennung ihrer Gruppenbeiträge bzw. durch Würdigung ihrer Gruppenerhaltungsrollen.
  • Ein Gruppenclown ist durch gütige Strenge zu bremsen, da er die ganze Gruppe mit seinen überzogenen Späßen zu ungezügelter Ausgelassenheit treibt und durch sein Verhalten die Gruppe von der Leistung abbringt.
  • Ein frecher Typ ist ebenfalls zu bremsen, wenn er die Führungskraft provoziert, unbeherrscht und gegenüber der Führungskraft zuweilen anmaßend auftritt. Um gegensteuern zu können, ist immer nach den Gründen der Frechheit zu suchen.
  • Ein Neuling ist von der Führungskraft in die Gruppe zu integrieren, damit er möglichst bald von der ganzen Gruppe aufgenommen und akzeptiert wird, z.B. durch Einzel- bzw. Gruppengespräche, Zuordnung eines Mentors bzw. Paten.
  • Der schüchterne Typ hat in der Regel nicht den Mut, seine Kenntnisse und Fähigkeiten gegenüber der Umwelt zu zeigen. Er ist von der Führungskraft zu ermutigen, damit er seine Gehemmtheit und seine Ängste bekämpfen kann.
  • Ein problembeladener Typ musste harte Schicksalsschläge hinnehmen. Er ist von der Führungskraft zu ermutigen, damit er über seine Probleme hinwegkommt, d.h. es ist Hoffnung zu geben, Verständnis zu zeigen und konkrete Hilfe anzubieten.
  • Ein Außenseiter ist ebenfalls in die Gruppe zu integrieren, weil er das Schwarze Schaf der Gruppe ist und von der Mehrheit der Gruppenmitglieder nicht akzeptiert wird, weil er z. B. ständig gegen die Gruppennormen verstößt.

 

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